Intensivwoche

Leute, ich habe eine echt anstrengende Arbeitswoche hinter mir!

Ich hatte nämlich Intensivwoche. Die bietet mein Therapiezentrum immer in den Ferien für Kinder mit Behinderung an.

Das heißt, ich bin in den Räumen, die ich auch aus meiner normalen Therapie kenne, und habe jeden Tag mehrere Übungseinheiten, meistens mit meinen eigenen Haus- und Hof-Therapeutinnen, meiner Physio- und Ergotherapeutin und meiner Logopädin.

Am Montag um 9 Uhr ging es los. Bewaffnet mit Walker und Talker und so viel Gepäck, als würde ich die ganze Woche dort übernachten, sind wir angerückt. Aber natürlich hat Mama mich nachmittags wieder abgeholt.

Mein Mittagessen hatte ich auch dabei. Eigentlich gibt es das auch dort, aber mein Essen ist ja immer ganz speziell, weil es durch den Schlauch im Bauch passen muss und ich nicht alles so gut vertrage.

Ich hoffe, Mama hat mich in den sieben Stunden ohne mich nicht allzu sehr vermisst und sich gelangweilt, aber irgendwie hatte sie so ein komisches Grinsen im Gesicht, als sie mich abgegeben hat…

Ich war ganz schön aufgeregt. Endlich mal wieder so richtig was los, nachdem ich ja schon zwei Wochen nicht im Kindergarten war (und nächste Woche gehe ich leider auch nicht hin). Bei der Intensivwoche sind ja noch viele andere Kinder, und einige sitzen im Rollstuhl oder laufen mit einer Gehhilfe oder einem Walker.

Aber wegen diesem Panda-Dings sind natürlich nicht alle Kinder zusammen in einem Raum, sondern werden schön sortiert und aufgeteilt auf verschiedene Räume, in denen dann immer zwei Kinder mit zwei Therapeutinnen arbeiten, damit viel Platz dazwischen ist.

So schnell kriegt mich keiner platt!

Vielleicht stellt ihr euch dieselbe Frage wie die Frau von der Krankenkasse der Mama vorher: wie ich in meinem zarten Alter einen so strammen Arbeitstag durchstehe?

Als Mama das der Physio erzählt hat, musste die sehr lachen und meinte, bei mir müsste man ja die Batterien rausnehmen, damit ich mal Ruhe halte! Ich habe nämlich unheimlich viel Energie und bin eigentlich dauernd in Bewegung. Andere Vierjährige rennen ja auch den ganzen Tag in der Gegend herum. Ich hatte sogar abends zu Hause immer noch jede Menge Zappel-Power!

Außerdem gibt es ja zwischendurch Pausen, und wir machen auch mal entspannende Sachen. Zum Beispiel gehen wir jeden Tag spazieren, obwohl es draußen zum Teil ganz schön frostig kalt war!

Und wenn mir doch mal alles zu viel wird, drehe ich mich sowieso einfach rum und schlafe ein 😉
Das mache ich auch im Kindergarten so. Auswärts schläft es sich einfach am besten, und die Geräuschkulisse stört mich überhaupt nicht, ganz im Gegenteil. Einmal habe ich sogar auf meiner Physiotherapeutin geschlafen, das war sehr gemütlich!

Jetzt ist die Intensivwoche leider schon wieder vorbei, und ehrlich gesagt, war ich am Ende doch ganz schön platt und froh, dass jetzt erst mal Wochenende ist. Aber ich freue mich schon auf die nächste im Sommer! Da sehe ich die meisten Kinder wieder!

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