Mama und ich auf Lesereise

Vergangenes Wochenende war ich mit Mama im Schwabenländle bei Verena und ihrer Familie. Verena hat nicht nur den Blog sophiesanderswelt.com, sondern setzt sich noch an vielen weiteren Fronten für Inklusion und Teilhabe ein.

Wir sind schon am Freitagnachmittag angereist, es waren knapp zwei Stunden zu fahren.

Verena hat einen Räubersohn, der auch einen Schlauch im Bauch hat, einen Rolli und so einen ähnlichen Stuhl wie ich, den ich sogar dabei hatte. Wir haben uns von Anfang an super verstanden – und auch ich und seine kleine Schwester und seine Eltern. Und Mama hat sich auch sehr gefreut, sie alle mal persönlich kennenzulernen.

Am Samstag war dann unser großer Auftritt: Beim Familiennachmittag der Hölder Initiative e.V. und der Selbsthilfegruppe „Teilhabe jetzt“ im Naturfreundehaus Nordheim. 

Die Hölder Initiative ist ein Verein, der sich für Inklusion und Teilhabe einsetzt. Das Besondere ist, dass man sich dort die Inklusionsboxen ausleihen kann. Diese werden vollgepackt mit Büchern, Puppen und anderen Materialien zu Inklusion für Kleine oder Größere und zum Beispiel an Kindergärten und Schulen verschickt. 

Aber natürlich hatte auch Mama ihre Kinderbücher dabei, „Auf dem Spielplatz“ als großes gebundenes Buch und kleinere Broschüre, und auch „Luke und Lena – Schwerstnormale Zwillinge im Freizeitpark“ von Linda Sprenger, und hat für alle, die wollten, etwas Nettes reingeschrieben. 

Es waren etwa 30 Leute da. Das fand ich prinzipiell gut, ich bin ja gern unter Leuten. Aber als die Mama dann anfing, den ganzen Leuten MEINE Gutenachtgeschichte vorzulesen – das Buch über Marie „Auf dem Spielplatz“ – war mir das gar nicht geheuer und ich habe bitterlich angefangen zu weinen.

So kam es, dass ich die ganze Lesung über auf Mamas Schoß sitzen durfte. Nach den ersten Seiten habe ich mich dann auch wieder beruhigt, sodass auch die anderen vielleicht was verstehen konnten. Gut dass die Mama das Buch sowieso längst auswendig kann, weil sie es mir ja fast jeden Abend vorlesen muss. Die Bilder haben wir mit einem Beamer an die Wand geworfen.

Am Ende hat Verena sich noch ein bisschen mit Mama unterhalten und ich wollte wieder mit den anderen Kindern auf den Matten rumliegen. 

Ich habe wieder tolle Freundschaften geschlossen – das geht bei mir ja meistens sehr schnell 🙂

Wir haben dann noch eine Nacht bei Verenas Familie verbracht und uns da so wohl gefühlt, dass wir eigentlich gar nicht mehr weg wollten! 

Leider bin ich zu Hause gleich wieder krank geworden und Mama auch, sodass ich wieder die ganze Woche nicht in den Kindergarten konnte. Bilanz seit unserem Urlaub: 6 Tage Kindergarten, 8 Tage krank… Die Mama hat eine ganz tiefe, kratzige Stimme, aber meistens schweigt sie oder hustet rum. 

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