Es gibt gute Nachrichten: Das neue Kinderbuch „Luke und Lena – Schwerstnormale Zwillinge im Freizeitpark“ von Linda Sprenger mit Bildern von Mama ist endlich erschienen!
Der Druck hat sich aufgrund der „aktuellen Lage“ etwas verzögert, aber jetzt können endlich die vorbestellten Bücher versendet werden, und wer es noch nicht getan hat, kann sich sein Exemplar bei Renidere Verlag, eurer Buchhandlung oder amazon sichern!
Luke und ich haben vieles gemeinsam!
Auf dem Bild oben seht ihr Luke im Mittelpunkt, der die Neugier der beiden Kinder geweckt hat, die etwas unsicher und fragend auf seine Familie zugekommen sind. Und ihr seht sicher auch, warum: Er isst anders als sie, nämlich durch einen Schlauch im Bauch, und er redet anders sie, nämlich mit einem Talker. Also fast genau wie ich!
Links von ihm steht seine Zwillingsschwester Lena, die den Kindern erklärt, warum das so ist. Und dass er das eigentlich auch selbst erzählen kann.
Luke hat einen Talker
Jemand, der nicht sprechen kann, kann trotzdem viel zu sagen haben!
Meinen Talker kennt ihr ja auch schon, den steuere ich mit den Augen, weil meine Hände mir nicht so gut gehorchen. Luke kann dazu aber seine Hände benutzen.
Weil auch Luke noch nicht lesen kann, hat auch sein Talker Symbole und keine Buchstaben. Er kennt die verschiedenen Ebenen auswendig und weiß genau, wie er zu der Seite kommt, um von den Fahrgeschäften im Freizeitpark zu erzählen.
Luke hat einen Walker
Kurze Strecken kann Luke mit seinem Walker laufen. Das ist sehr anstrengend, macht ihm aber großen Spaß. Dann kann er endlich mal ganz allein entscheiden, wo er hinmöchte und ist mächtig stolz, wenn er sein Ziel wie die Marienkäfer-Achterbahn erreicht hat.
Ich habe auch einen Walker, aber der sieht ein bisschen anders aus. Ich hänge quasi darin in einer Weste mit Hose. Das Laufen ist für mich damit noch sehr anstrengend. Viel lieber und besser komme ich mit meinem Laufrad, dem NAGGL voran, das ihr ja schon kennt.
Luke hat eine Magensonde
Weil seine Muskeln sehr schwach sind, kann Luke auch nicht so gut kauen und schlucken. Deshalb bekommt er sein Essen direkt in den Magen. Dazu hat er einen Stöpsel am Bauch, der aussieht wie bei einem Schwimmflügel.
Das nennt man Magensonde. Wenn Luke Hunger hat, wird dort ein spezieller Schlauch angeschlossen. Mit einer Spritze wird das Essen oder Trinken dann durch den Schlauch in seinen Bauch befördert. Das ist eine Spritze ohne Nadel und tut auch gar nicht weh.
Was mir besonders gefällt, ist, dass Luke der Held der Geschichte ist. Wie es dazu kommt, lest ihr am besten selbst nach! 😉