Und von Urlaub kann schon mal gar keine Rede sein, zumindest habe ich beschlossen, hier alles einfach nur doof zu finden. 

Am doofsten finde ich, dass die Mama hier immer rumschleicht und sich im Speiseraum, wo Kinder und Eltern getrennt sitzen, vor mir versteckt und echt denkt, ich hätte nicht längst mitbekommen, dass sie da ist. Das merke ich nämlich sofort, und wenn nicht, fange ich vorsorglich trotzdem schon mal zu nörgeln an, damit sie mitkriegt, wie schrecklich hier alles ist und dass ich sie ganz ganz dringend brauche. Manchmal funktioniert das sogar. 🙂

Am besten hat es funktioniert, als ich (möglicherweise) krank war – okay, zugegeben, das habe ich nicht wirklich mit Absicht gemacht, war aber trotzdem genial 😉 Denn so hatte ich insgesamt drei ganze Mama-Tage. 

 

Die Prominenz hat sich hier versammelt

Wir hatten Glück, genau jetzt hier zu sein, denn letzten Sonntag war hier nicht nur das alljährliche Sommerfest, sondern auch noch 10jähriges Jubiläum – und das wurde richtig groß gefeiert und einige Prominente waren hier, quasi bei uns zu Hause.

Zum Beispiel Samuel Koch, den Mama richtig gut findet, weil er sich, wie sie, mit dem Thema Resilienz beschäftigt und ein Vorbild für viele ist, dass man im Leben niemals aufgeben sollte.

Oder Jürgen Vogel, den Mama auch ganz gut findet – vor allem seit er ihr (und den anderen gerade im Speisesaal anwesenden Damen) die Hand geschüttelt hat. 

Das Sommerfest fand ich aber auch richtig gut, und nicht nur, weil es ein Mamatag war, sondern weil endlich hier mal so richtig viel Action war! 

Ich bin auf einem Pferd geritten – okay, das fand ich nur gut, bis wir wieder umgekehrt sind – es gab tolle Mucke mit Trommeln und einen Ball-Artisten.

Also, unter uns: so richtig schlimm war es hier ja nicht. Trotzdem hätte ich es gut gefunden, wenn Mama die ganze Zeit bei mir gewesen wäre – und Papa am besten auch – und ich natürlich trotzdem bei den anderen Kindern hätte sein können. Außerdem hätte es gern öfter nach meiner Nase gehen können. So ist es zu Hause schließlich auch meistens. 

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2 Gedanken zu “Heullaub im Kupferhof”

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